5 goldene Regeln des Fortschritts

von Andreas Becker Veröffentlicht am:

Was wir von Marathon-Profis lernen können, um unsere Ziele zu erreichen

Laufen ist die rudimentärste Form der Fortbewegung. Laufen ist Fortschritt und Fortschritt ist ein Grundbedürfnis von uns allen. Ganz logisch: denn die Dimension Zeit kann der Mensch (noch) nicht beeinflussen, aber den Raum, in dem er sie verbringt – und das geht am besten, wenn er dabei ein Ziel verfolgt. Persönliche Ziele stehen für Gestaltung und Selbstverwirklichung. Und wenn man ein paar einfache Regeln beachtet, lassen sich sogar weit entfernte Ziele elegant erreichen. 

Bewegung ist Selbstbestimmung

Entwicklungen sind unser ständiges Motiv. Für die meisten Menschen formuliert sich über Ziele und damit verbundene Fortschritte der höhere Sinn ihres Lebens. Deshalb sind sie uns so wichtig – oder sollten es zumindest sein. Entsprechend ist es kein Wunder, dass der Marathonlauf gerade in Zeiten, in denen räumliche Distanzen durch digitale Prozesse immer mehr zusammenschmelzen, wieder zu einem der beliebtesten sportlichen Wettkämpfe überhaupt aufgestiegen ist. Denn in kaum einer Disziplin wird dem Menschen beim Erreichen seines Zieles so viel abverlangt wie beim Zurücklegen der legendären 42,195 Kilometer – ganz allein und ganz am Limit.

Als Unternehmen fühlen wir uns mit dem Marathon-Sport im Geiste stark verbunden – schließlich ist es auch unsere Leidenschaft, Menschen auf dem Weg zu ihren langfristigen Zielen zu begleiten. Kaum verwunderlich ist es daher auch, dass ein waschechter Marathon-Profi seinen Weg ins Team von Vires Conferre gefunden hat. Da liegt es nur nahe, sein Erfolgsrezept als Finisher einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Wir dürfen vorstellen? Philipp Baar.

Ein TOP-Athlet für Vires Conferre

Philipp Baar belegte 2018 Platz 38 bei der Leichtathletik EM im Einzel und holte 2017 Gold im Halbmarathon bei der Deutschen Meisterschaft. Die 42,195 km läuft er mit einer persönlichen Bestzeit von 2:16:17 Std. Seit Januar 2018 bringt er auch für Vires Conferre nicht nur Disziplin und Ausdauer an den Start, sondern punktet auch mit seinen analytischen Fähigkeiten und seiner Menschenkenntnis im Bereich Research & Ident. Wir freuen uns, Philipp an Bord zu haben und wollten von ihm wissen, welche Regeln ihn als Vollblut-Marathoni immer wieder erfolgreich über die Ziellinie bringen. Auf die Plätze, fertig, los!

Regel 1: Die Motivation formulieren

Hier fängt alles an. Niemand entschließt sich zur Teilnahme an einem so energie- und vorbereitungsintensiven Unterfangen wie einem Marathonlauf, ohne gründlich Selbstreflektion zu seinen persönlichen Motiven betrieben zu haben. Definieren Sie, was Sie an der Aussicht auf die Ziellinie reizt. Möchten Sie fitter werden – also sich physisch verändern? Oder möchten Sie ganz einfach Ihre Disziplin auf ein neues Level bringen? Nehmen Sie sich gezielt Zeit, darüber nachzudenken, was Sie bewegt. Denn grundsätzlich gilt: wer seine persönliche Motivation kennt, kennt auch automatisch sein Ziel – auch in anderen Lebensfragen.

Regel 2: Den Ausgangspunkt reflektieren

Ganz egal, wo es hingehen soll – jedem Ziel gegenüber steht ein Ausgangspunkt, den es so realistisch wie möglich zu erfassen gilt. In der Marathon-Vorbereitung würden zielführende Fragen beispielweise lauten: Wie fit sind Sie jetzt? Wie lässt sich das Training in Ihren Alltag integrieren? Wie viel Zeit haben Sie bis zum Lauf? Diese Überlegungen lassen sich leicht auf andere Lebensziele übertragen. So zum Beispiel „Welche zeitlichen Ressourcen habe ich derzeit frei, um an einer Veränderung zu arbeiten?“ Machen Sie sich bewusst, über welche Kontakte, persönlichen Eigenschaften und Referenzen sie verfügen. Auf dieser Grundlage wird vor Ihrem inneren Auge ein Plan Gestalt annehmen. 

Regel 3: Ziele mit anderen teilen

The more the merrier: Kaum jemand läuft einen Marathon allein. Auch bei der Vorbereitung hilft es den meisten Sportlern, sich in Trainingsgruppen zu organisieren oder auch sich mit einem Trainingspartner zusammenzutun. Das motiviert, gibt Struktur und ermöglicht Selbstreflektion – denn auf diese Weise teilen Sie Ihre Ziele mit anderen, die Ähnliches vorhaben oder Ihnen nahestehen. Nicht nur beim Lauftraining macht sich diese kommunikative Komponente bezahlt – Austausch ist ein Wundermittel, das Fortschritte in jedem Lebensbereich durch wertvolle Tipps und Inspiration erleichtert.

Grundsätzlich ist Laufen für jeden etwas, der gern draußen ist, eine Herausforderung oder einen Ausgleich zum Job sucht, seine eigenen Grenzen austesten und Teil einer eingeschworenen Gemeinschaft werden möchte.

Philipp Baar

Regel 4: Die eigene Schrittgeschwindigkeit finden

Sich neben anderen bewegen können, ohne Mitläufer zu sein – Philipp Baar beschreibt seinen persönlichen Lauf als rhythmisch, leichtfüßig und fokussiert. Diese vitale Mischung hat ihm seine größten Erfolge beschert. Jedoch ist kein Mensch wie der andere. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Inspiration und Vergleich zu kennen. Inspirationen fördern die eigene Vision und stützen die persönliche Weiterentwicklung, während Vergleiche mit anderen eher das Gegenteil bewirken. Seien Sie also offen für Inspiration und Hinweise, doch arbeiten Sie stets daran, Ihre persönliche Laufart, Ihren Modus Operandi zu entwickeln. Für Ihre Lebensplanung übersetzt heißt das: Halten Sie die Augen auf nach Vorbildern, aber halten Sie sich an Ihre inneren Stimmen und die mit Regel 2 erfassten realen Grundlagen für Ihr Unterfangen. Es muss sich allein für Sie „richtig“ und auch möglich anfühlen, am Ball zu bleiben.

Regel 5: Rückschläge akzeptieren lernen

Keine Angst vor dem „Mann mit dem Hammer“! Unter Ausdauerläufern wird dieses Bild verwendet, um einen plötzlichen Leistungseinbruch mitten im Lauf – etwa ab dem dreißigsten Kilometer – zu beschreiben. Ein Glucosemangel des Zentralnervensystems führt dabei zu akuter Müdigkeit, Schwindel oder gar zum Blackout. Dem lässt sich vorbeugen, indem Sie Kohlenhydrate einnehmen, sich Ihre Kräfte einteilen und Symptome rechtzeitig erkennen. Im ärgsten Fall heißt das auch „einen Gang runterschalten“ und in Kauf nehmen, das anvisierte Ziel nicht zu erreichen – dieses Mal zumindest. Doch, wenn Sie unter 1 Ihre Motivation ehrlich ergründet haben, wird auch ein einmaliger Rückschlag Sie nicht davon abbringen können, weiter auf Ihr Ziel hinzuarbeiten.

Ganz egal, wann es bei Ihnen losgeht – wir sind zumindest, was Ihre persönliche Karriereplanung angeht jederzeit als starker Partner für Sie da. Schreiben Sie uns gern und profitieren Sie von unserer jahrelangen Erfahrung und einem weitreichenden, professionellen Netzwerk.

Wir begleiten Erfolg.

Ihr Vires Conferre-Team

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