Studenten-Praktikum als Sprungbrett: Jonas‘ Story
Ein Studenten-Praktikum kann dein erster Schritt in Richtung erfolgreicher Karriere sein. Jonas hat es vom Praktikum zur Festanstellung geschafft. Möchtest du das auch? In dieser Story verrät Jonas dir, wie er es schaffte.
Jonas ist bei uns Recruiter im Bereich Interim Management. Seine Expertise liegt darin, Freelancer und Unternehmen zusammenzubringen, die ein Gewinn füreinander sind. Vor allem für Projekte in den Bereichen Human Resources, Finance und Marketing. Seine Story basiert auf einem Interview.
Wie hast du dein Studenten-Praktikum gefunden?
Vor zwei Jahren bin ich über Stellenanzeigen auf den Recruiting-Bereich gestoßen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch nicht den Anknüpfungs-Punkt zur Personalberatung. Ich musste mich erst mal schlau machen: Wie arbeitet man da und was ist das Konzept dahinter?
Weil es interessant klang, schickte ich meine Bewerbung für das Praktikum an Vires Conferre.
In den ersten Wochen beobachtete ich viel
In der Personalberatung dreht sich alles um die Kandidatensuche. Also potenzielle Geschäftsführer und / oder Angestellte für andere Firmen zu finden.
Wie laufen die Prozesse von der Suche bis zur Vermittlung von Kandidaten ab? Das wollte ich wissen und beobachtete erst mal sehr viel. Schnell konnte ich einen spezifischen Ablauf in der Personalberatung erkennen:
- Ein Kunde meldet sich (Firma sucht Mitarbeiter),
- man geht in den Suchauftrag über Xing und LinkedIn,
- findet vielversprechende Kandidaten,
- kontaktiert diese,
- stellt das Projekt vor,
- unterhält sich mit den Kandidaten,
- vermittelt ein Gespräch zwischen Kandidat und Kunde, damit sie sich näher kennenlernen.
Und dieses Prinzip findet sich immer wieder in den verschiedenen Aufträgen. Deshalb konnte ich im Praktikum schnell einen roten Faden erkennen. Auch wenn es da erst mal nur meine Aufgabe war, über Xing und LinkedIn Kandidaten zu finden.
Spannende Erlebnisse machen Lust auf mehr
Ich fand’s zu der Zeit schon spannend, wenn auch eine Reaktion kam, nachdem ich einen Kandidaten gefunden und angeschrieben hatte. Natürlich hat man als Praktikant noch nicht den aktiven Part. Bei den weiteren Schritten war ich erst mal nur als Zuschauer dabei. Aber es ist schon ein schönes Gefühl, den Stein ins Rollen zu bringen.
Als Praktikant ist man immer einem Berater zugeteilt. Dieser übernimmt die Rolle des Mentors und hilft einem in die Abläufe zu kommen. So war ich bei den Gesprächen mit den Kandidaten schon dabei. Ich war neugierig nervös: „Wie schlägt sich der Kandidat, den ich als passend vorgeschlagen hatte?“
Später auch zu sehen, was der Auftraggeber zu diesem Kandidaten sagt, das war aufregend. Hatte ich richtig vermutet, dass genau dieser Kandidat für die Stelle passend wäre?
Fünf Monate war ich im Finance-Team. Da dachte ich dann, dass es eine ganz spannende Sache wäre, zu verlängern und noch mehr Verantwortung zu übernehmen. Vielleicht das ein oder andere Gespräch selbst zu führen.
Ich wollte mich weiterentwickeln. Und das ging durch die Gespräche mit den Kandidaten schnell. Denn als Anfänger macht man halt Fehler. Es läuft logischerweise nicht sofort rund. Das motivierte mich aber immer, es beim nächsten Mal besser zu machen.
Also sprach ich die Beraterin, der ich zugeteilt war, an: „Kannst Du Dir vorstellen, dass ich nach meinem Studenten-Praktikum hier als Werkstudent arbeite?“
Ja, es war möglich. Und so war ich einen weiteren Monat als Werkstudent im Finance-Team tätig. Zu dem Zeitpunkt suchte aber auch das Team Interim gerade nach einem Werkstudenten.
Abteilungswechsel
An der Stelle kam der Gedanke, dass es für mich durchaus sinnvoll sein könnte, in den Interim-Bereich zu wechseln. Ein weiterer spannender Schritt für mich. Und das hat die Perspektive noch mal erweitert: Einblick zu haben in andere Fachbereiche wie beispielsweise HR, Marketing, Real-Estate.
Nach der Einarbeitung ins neue Team konnte ich dann auch dort nach und nach mehr Verantwortung übernehmen. Das heißt: Ich wurde dafür vorbereitet, auch erste Gespräche mit Freelancern zu führen. Damit bekam ich sozusagen das Werkzeug für den Recruiter-Job an die Hand.
Das Gelernte muss man dann natürlich auch aktiv anwenden, damit man sich weiterentwickelt. Wenn ich Gespräche hatte, war aber der Berater in der Beobachter-Rolle dabei. So bekam ich nützliches Feedback dazu, was ich hätte besser machen können und was schon gut lief.
Unverzichtbar: Learning by doing
Durch die Vielzahl der Gespräche lernte ich schnell, wie ich so ein Gespräch aufbauen muss. Man entwickelt dann ein Gefühl dafür: „Okay, wie ist der Kandidat drauf? Wie erreiche ich ihn am besten? Wie reagiert er und wie gehe ich am besten darauf ein?
Wenn mal was schiefging, sah ich das als Ansporn, besser zu werden.
Und dann hat sich das alles immer weiter entwickelt. Mit der Zeit übernimmt man immer ein bisschen mehr vom Prozess. Man lernt die Kandidaten nicht nur kennen, man brieft sie quasi auch für die Projekte, für die man sie vorstellt. Was einfach ein anderer Arbeitsschritt ist als das bloße Kennenlernen.
Bei dem ein oder anderen Kandidaten muss man auch Überzeugungsarbeit leisten. Beispielsweise, wenn eine ausgeschriebene Stelle erst mal nicht so attraktiv wirkt.
Als ich dann das Werkzeug ganz gut umsetzte, kam mein Mentor Felix Rook auf mich zu. Er fragte, ob ich mir vorstellen kann, nach meinem Master-Abschluss im Team zu bleiben. Als Festangestellter!
Da ich mich immer rundum wohlgefühlt hatte, sagte ich zu.
Sich stetig weiterzuentwickeln motiviert
Wenn man dann fest angestellt ist, steigert sich die Entwicklung weiter. Allein dadurch, dass man nun Vollzeit im Büro ist. So geht alles noch ein bisschen tiefer. Es ist ein schönes Gefühl, den ganzen Prozess mit den Kunden und Kandidaten alleine zu begleiten. Diese Entwicklung, die man selber auch merkt, geht dann schneller.
Jetzt gehöre ich seit zwei Jahren zum Bereich Interim Management, wo wir Projekte übernehmen, wo jemand auf freiberuflicher Basis für z.B. ein halbes Jahr in ein Unternehmen soll. Beispielsweise als Krankheits- oder Elternzeit-Vertretung. Oder dass wir jemanden vermitteln, der bis zu zwei Jahre als „Ersatz“ für den eigentlichen Angestellten einspringt.
Ich versuche mich immer wieder neu zu motivieren. Auch wenn ein Projekt mal ins Leere läuft. Denn das passiert durchaus mal: Man hat einen Kandidaten gefunden und das Ganze schon ins Rollen gebracht. Doch plötzlich springt er ab und man ist wieder bei null.
Das kann frustrierend sein. Trotzdem hat man immer die Chance, sich neu für das Projekt zu begeistern. Wenn es dann doch noch klappt, also ein Kandidat von unserem Projekt-Geber unter Vertrag genommen wird, das ist am Ende umso schöner.
Glückwunsch Jonas, dein steiler Karriereweg ist beeindruckend!
Danke für deine Zeit und das offene Gespräch.
Die Story hat dir Lust auf ein Studenten-Praktikum bei uns gemacht? Melde dich gerne: jobs@viresconferre.com