Vom Praktikum zur Festanstellung: Mit diesen 7 Tipps klappt’s garantiert

von Marie Cetiner Veröffentlicht am:

Damit dein Praktikum zur Festanstellung führt, ist es wichtig, ein paar Punkte von Anfang an zu beachten. Wir verraten dir 7 wirkungsvolle Dinge, auf die Vorgesetzte besonders achten. Du kannst damit effektiv das Fundament für den Auftakt einer erfolgreichen Karriere bauen.

Mit diesen 7 Tipps wirst du zum Vorzeige-Praktikanten:

Was sollte ein Praktikant also mitbringen, um zum Kandidaten für eine Festanstellung zu werden?

  • Pünktlichkeit
  • Initiative
  • Leistung
  • Interesse
  • Netzwerken
  • Selbst-Reflexion
  • Feedback

Du willst es konkreter? Dann lass uns loslegen.

Achte darauf, pünktlich zu sein

Die erste Woche deines Praktikums dient der Einarbeitung und dem Kennenlernen. Du machst dich mit den Gepflogenheiten und Werten des Unternehmens vertraut und lernst die Vorgesetzten und Kollegen kennen. Hier kannst du direkt einen guten Eindruck hinterlassen, wenn du pünktlich bist.

Das heißt: Erscheine ein paar Minuten früher zum Arbeitsbeginn und lasse zum Feierabend hin nicht direkt den Stift fallen. Halte die üblichen Pausenzeiten ein und sei rechtzeitig zurück am Arbeitsplatz. Falls es mal ganz knapp wird, ruf deinen Vorgesetzten an. So weiß er oder sie Bescheid und ist nicht enttäuscht.

Zeige Initiative, damit dein Praktikum zur Festanstellung wird

Dazu gehört, dass du deine Ideen mitteilst und auch „doofe“ Aufgaben gewissenhaft erledigst.

Wenn du zum Beispiel zu einem Meeting oder Brainstorming eingeladen wirst, ist das ein großer Vertrauensbeweis. Nutze das, indem du deine spontanen Einfälle zu einem Thema aktiv einbringst.

Nach einigen Tagen im Praktikum wird dir sicher die ein oder andere Sache auffallen, die niemand so richtig gerne macht. Die Ablage ist oft so ein Beispiel. Das ist deine Chance, um Initiative zu zeigen: Indem du von dir aus anbietest, diese Sache zu übernehmen. Dafür werden deine neuen Kollegen dir sicher dankbar sein.

Leiste mehr als von dir erwartet wird

Nach zwei Wochen hast du dich sicher schon an den Tagesablauf gewöhnt. Jetzt kannst du hervorstechen, indem du selbstständig an das Planen, Zeitmanagement und Abgabetermine denkst. Bestimmt hilft es dir, wenn du dir dazu ein kleines Heftchen mit wichtigen Notizen anlegst.

Darin kannst du dir deine Praktika-Aufgaben aufschreiben. Gehe die Liste täglich durch und schau, was noch zu tun ist. Noch besser kommt es an, wenn du von dir aus immer ein kleines bisschen mehr machst, als erwartet wird. Bist du also mit deiner Liste durch, frage deinen Vorgesetzten, ob er weitere Aufgaben für dich hat.

Versuche, jeden Tag etwas dazuzulernen, was du dir in dein Notizheft schreiben kannst. Das hilft dir, das neue Wissen zu verankern und eine gute Routine aufzubauen.

Echtes Interesse

Im nächsten Schritt kannst du dein echtes Interesse daran zeigen, nach deinem Praktikum zur Festanstellung zu kommen. Wenn du die bisherigen Tipps beherzigst, spricht sich wahrscheinlich schon rum, dass du ein guter Praktikant bist. Beweise, dass du Ziele hast und mehr kannst.

Zeit also für ein richtiges eigenes Projekt. Wenn du das gut machst, kannst du im Anschluss schon mal anklingen lassen, dass du gern im Unternehmen bleiben möchtest. Gibt es freie Stellen oder kann eine für dich geschaffen werden?

Extra-Tipp: Lass dein Handy besser in deiner Tasche und schalte es auf lautlos. Deine Nachrichten und Social-Kanäle kannst du auch nach Feierabend checken. So machst du gleich einen guten Eindruck. Denn es zeigt deinen Kollegen, dass du Einsatz bringst und echtes Interesse hast. Damit kannst du also schon einen wichtigen Schritt auf dem Weg vom Praktikum zur Festanstellung machen.

Nutze das Netzwerk

Leistung und Pünktlichkeit sind nicht alles. Das Netzwerken kann entscheidend dabei sein, ob dein Vorgesetzter dich als Praktikant für eine Festanstellung in Betracht zieht. Außerdem hat das Vernetzen mit den anderen weitere Vorteile für dich:

  • Du lernst schnell viel über die Firma und den Umgang miteinander.
  • Du lernst deine Kollegen besser kennen.
  • Du wirst schneller als Teammitglied wahrgenommen.

Doch wie machst du das genau?

Stelle den Kollegen Fragen zu ihrer Arbeit. Was machen sie? Wie lange sind sie schon dabei? Fragen wie: „Wie war dein Wochenende?“ oder „Was machst du im Urlaub?“, sind noch zu persönlich. Versuche es vorerst auf die Firma zu beschränken. Schließlich bist du ja hier, um zu lernen. Stimmt’s?

Gehe mit den Kollegen zum Lunch. Hier ist es wichtig, mit den Leuten essen zu gehen, mit denen du direkt zusammenarbeitest. Nach ein paar Monaten, kannst du das ausweiten. Dann ist es auch interessant, sich mit anderen Abteilungen beim Lunch auszutauschen. So lernt ihr euch in entspannter Atmosphäre besser kennen. Und du erfährst, welche anderen Teams es gibt und was dort die Kernthemen sind.

Außerdem ist es sinnvoll, sich mit deinen Kollegen über online Business-Netzwerke zu verbinden. Die bekanntesten sind Xing und LinkedIn. Du hast da noch keinen Account? Dann lege dir am besten einen an. Frag dann offen in die Runde, ob deine Kollegen sich dort mit dir vernetzen. So kannst du dir die Karriere-Stufen deiner Kontakte anschauen. Eine wahre Motivations-Quelle, die dir viel Stoff für tolle Gespräche liefert.

Extra-Tipp: Um echtes Interesse am Netzwerken innerhalb des Unternehmens zu zeigen, lohnt es sich, dich an den Kleidungsstil deiner Kollegen anzupassen. So ordnen sie dich eher als festes Team-Mitglied ein.

Selbst-Reflexion

Du erinnerst dich an den Tipp, dein Handy lieber wegzupacken? Gut. Denn manchmal ist dir vielleicht gar nicht bewusst, wie dein Tun auf andere wirkt. Deshalb ist es gut, wenn du dich regelmäßig in Selbst-Reflexion übst. Dazu kannst du wieder dein Notizheft nehmen.

Du kannst zum Beispiel jeden Tag nach Feierabend deinen Tag überdenken. Was ist dir heute gut gelungen? Wo bräuchtest du noch Hilfe? Hast du alle aufgeführten Tipps beherzigt? Wenn nicht, woran hat das gelegen?

Das hilft dir, dich und deine Arbeitsweise besser einzuschätzen. Wenn du deine Notizen gut nutzt, kannst du schneller über dich hinauswachsen. Außerdem hast du so eine tolle Erinnerung daran, wie du dich weiterentwickelt hast. Sicher fällt dir am Ende des Praktikums das ein oder andere auf, was dir erst schwerfiel und sich jetzt einfach anfühlt.

Und du hast damit Argumente, wenn es zur Frage nach einer Festanstellung geht. Aber Vorsicht: Im ersten Praktikums-Monat ist es dafür noch zu früh.

Feedback einholen

Gewöhne dir schon früh an, konstruktives Feedback von deinem Vorgesetzten einzuholen. Das ist wichtig, damit du von außen hörst, wie du dich machst. Aber auch, damit du selbst deinen Eindruck von dir und deiner Arbeit mitteilst. Bitte in dem Zuge um mehr Hilfe, wenn nötig.

Ein gutes Feedback-Gespräch kannst du einmal die Woche führen. Dazu setzt du dich mit deinem Vorgesetzten für ein paar Minuten zusammen. Gemeinsam lasst ihr die Woche Revue passieren. Hier macht sich deine Selbst-Reflexion direkt bezahlt. Denn sie zeigt, dass du über dich und deine Arbeitsweise nachdenkst.

Wenn du dazu noch das Feedback deines Vorgesetzten annimmst und versuchst daraus zu lernen, zeigt das Stärke.

Im letzten Drittel deines Praktikums ist das Feedback-Gespräch der perfekte Rahmen, um deinen Wunsch nach einer Festanstellung anzusprechen.

Fazit

Du siehst: Das Schlüsselwort, um vom Praktikum direkt zur Festanstellung zu kommen, ist Kommunikation. Versuch nicht alles perfekt und auf einmal umzusetzen. Bring dich ein und zeige, was du kannst. Wage dich nach der Einarbeitung auch an unbekanntes Terrain ran und beweise dadurch Mut und Initiative.

Verstell dich aber nicht! Wenn du das Gefühl hast, ständig eine Maske zu tragen und du nicht du selbst sein kannst, dann ist es vermutlich nicht die richtige Firma für dich. Sei dir gleichzeitig bewusst, dass es selbst beim absoluten Traumjob Aufgaben gibt, die ab und zu nerven.

Wenn du daran arbeitest, die 7 Tipps umzusetzen, nehmen Vorgesetzte, Mentoren und Kollegen dich schnell als motivierten Teamplayer mit Potenzial wahr. Mit etwas Glück sogar so überzeugend, dass du nach dem Praktikum direkt einen Vertrag zur Festanstellung bekommst.

Vom Praktikum zur Festanstellung - Die Zwei haben es geschafft:

Hier findest du zwei super Beispiele dazu, wie es Praktikanten bei uns in die Festanstellung schafften. Damit es übersichtlich bleibt, haben wir uns auf die Kernaussagen konzentriert. Wir hoffen, das macht dir für dein Praktikum Mut und motiviert dich am Ball zu bleiben. Auch wenn es mal nicht so leicht ist.

Ein kleiner Hinweis noch: Da wir eine Personalberatung sind, ging es in den Praktika der beiden Kandidaten genau darum. Perfekt passende Mitarbeiter für andere Unternehmen zu finden.

 

Michelle Ruvinov

Michelle Ruvinov

Michelle hatte einen sehr guten Mentor. Er hat ihr von Anfang an die Freiheit gelassen, selbstständig in die Aufgaben hineinzuwachsen. Das rechnet sie ihm bis heute hoch an.

Als Praktikantin suchte sie nach den perfekten Bewerbern für Immobilien-Unternehmen. Ihre Arbeit fand sie schnell sehr spannend, da sie nicht nur die Lebensläufe sah, sondern auch die Menschen mit ihren individuellen Geschichten kennenlernte.

Dabei hat sie das Vertrauen ihres Vorgesetzten so sehr angespornt, dass sie in den ersten fünf Monaten ihres Praktikums bereits vier Kandidaten finden konnte, die dann erfolgreich vermittelt wurden.

Diese tollen Erfolgserlebnisse brachten Michelle dann auch kurz vor Ende ihres Praktikums auf eine Idee. Sie sagte ihrem Vorgesetzten, dass sie gern als Werkstudentin neben ihrem Studium weitermachen möchte, falls es möglich ist.

Es war möglich. So tauchte sie noch tiefer in den Recruiter-Prozess ein. Und mittlerweile ist Michelle seit fünf Jahren bei uns - als Personalberaterin, die wir sehr schätzen.

Jonas Bliemeister

Jonas Bliemeister

Jonas hat uns durch sein proaktives Anpacken überzeugt. Du fragst dich wie genau?

In den ersten Wochen seines Praktikums hat er viel beobachtet: Wie laufen die Prozesse von der Suche bis zur Vermittlung von Kandidaten ab?
Jonas fand es super spannend, passende Kandidaten über Xing und LinkedIn zu suchen, anzuschreiben und die Sache damit ins Rollen zu bringen. Wenn mal was schiefging, sah er das als Ansporn, besser zu werden.

Er hat schnell ein gutes Gespür für passende Kandidaten im Bereich Finanz– und Rechnungswesen gehabt und diese nach der Einarbeitungs-Phase auch mutig angesprochen. Und zwar nicht nur via E-Mail, sondern auch persönlich und live in Video-Telefonaten.

Dabei ist uns aufgefallen, dass er authentisch auftritt und rhetorisch sehr stark ist. Ein ganz entscheidendes und wertvolles Skill Set für die Arbeit als Personalberater.

Gleichzeitig ist er ein toller Teamplayer, weshalb wir Jonas im Mai 2022 bei uns als Recruiter in der Personalberatung eingestellt haben.

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